Folgende Situation:
Du bist an einem Wochentag aufgestanden, gehst zur Arbeit, kommst nach einem langen Tag wieder nach Hause und bist einfach nur völlig übermüdet und willst von nichts und niemandem mehr etwas wissen. Kennt jede/r diese Situation, oder? Bist du es nicht auch Leid das Gefühl zu haben, dass du überhaupt keine Energie mehr für Dinge hast, die dir eigentlich so richtig Spaß machen? So ging es mir zumindest. Ich habe mich so gern einfach auf der Couch verkrümelt und meinen Insta-Feed durchforstet und die ganzen Menschen bewundert, die voller Energie und Lebensfreude ihren Alltag teilen.
In solchen Momenten dachte ich mir irgendwann:
Du bist doch eigentlich so ein lebensfroher, lustiger und aktiver Mensch – irgendwie muss das doch noch in dir schlummern. Nur wie schaffe ich es, mein eigentliches Ich wieder nach außen zu bringen? Raus aus dem Schneckenhaus, rein ins Abenteuer!
Mit kleinen Schritten zum Ziel
Ich habe angefangen zu überlegen, wie ich denn meinen Tag so gestalten kann, so dass ich mehr Energie für das habe, worauf ich wirklich Lust habe.
Meine Mutter hat früher schon immer gesagt, dass sie so viel Energie daraus schöpft, immer eine bestimmte Routine zu haben. Ihre Routine sah immer so aus: Früh aufstehen, morgens Schwimmen gehen und danach kalt duschen.
Meine Mutter ist eine beruflich sehr erfüllte Frau, die immer mein Vorbild war wenn es darum ging, seinen Beruf als etwas Erfüllendes zu sehen und wirklich zu lieben, was man tut.
Ich habe mir also überlegt, irgendwie kann es nicht so falsch sein das einfach mal zu probieren und für mich herauszufinden, was mir gut tut.
Meine persönliche Morgenroutine
Hast du dir mal überlegt, ob es direkt nach dem Aufwachen noch eine andere Möglichkeit gibt zu tun, statt direkt zum Handy zu greifen und deine WhatsApp-Nachrichten zu checken? Ich habe für mich herausgefunden, dass es mich unheimlich stresst, wenn ich nach dem Schlafen erstmal am Handy hänge. Stattdessen habe ich für mich nach dem Aufstehen meine erste Tat wie folgt definiert:
1. Water, Water, Water
Meine erste Tat am Morgen: ein Glas Wasser trinken! Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die nachts sehr viel schwitzen. Ob ich will oder nicht – ich gehöre auch zu dieser Gruppe – hello :). Um mich also nach dem Schlafen wohl zu fühlen und meinem Körper die Wasserreserven wieder aufzufüllen, trinke ich direkt ein Glas Wasser, das ich mir am Abend vorher schon auf meinem Nachtschränkchen bereit stelle für den nächsten Morgen.
2. Stretching und Yoga
Wenn ich mein Wasser dann auf dem Bett sitzend getrunken habe, stehe ich erstmal auf und strecke mich ordentlich. Ich bin nicht gerade die Beweglichste, deshalb möchte ich meinen Körper nicht einfach „drauf los gehen“ lassen. Ich habe für mich persönlich herausgefunden, dass es mir unheimlich gut tut, wenn ich mich nach dem Aufstehen 10 Minuten nur meinem Körper widme. Ich dehne mich, mache ein paar Yoga Übungen und kann so ganz sanft in den Tag starten. Momentan mache ich jeden Morgen die gleichen Übungen, und zwar den „Morning stretch 10 Minuten Yoga“ von Mady Morrison. Als wie gesagt nicht sonderlich bewegliche Person habe ich hier das Gefühl bei allem mitzukommen und auch wirklich alle Übungen richtig auszuführen 🙂
3. Reflexion
Meine nächste Amtshandlung für meine Morgenroutine ist für mich die Wichtigste: Ich reflektiere den vorherigen Tag:
Was habe ich alles erlebt? Welche Gespräche habe ich geführt? Was hat mir gut getan und was nicht? Was möchte ich heute besser machen als gestern?
Je nachdem, wie mein Tag ausgesehen hat, stelle ich mir andere Fragen. Wenn mir danach ist, schreibe ich es auch auf.
Jetzt bist du dran!
Wenn du ganz tief in dich hinein hörst findest ganz bestimmt auch Du eine passende Morgenroutine für dich.
Beantworte folgende Fragen für dich, um deine Bedürfnisse herauszufinden:
- Gibt es eine Aktivität, bei der du in der Vergangenheit dachtest: Ich fühle mich jetzt RICHTIG GUT danach (z.B. einen Morgenspaziergang, ein warmer Kakao während du die morgendliche Zeitung liest oder eine Meditation)?
- Wie intuitiv entscheidest du für dich selbst, was dir am Morgen gut tut?
- Wie offen bist du für Neues und was hindert dich daran, einfach mal etwas anderes zu tun als das gewohnt zum Handy greifen nach dem Aufstehen?